Kunstschule zeigt künstlerische Berufswege auf der Bildungsmesse Einstieg. Besucher freuen sich über zahlreiche Verdienstmöglichkeiten mit künstlerischem Schaffen.
“Endlich mal was, das mich interessiert!” Nachdem sie an hundert Ständen vorbei gegangen ist, zwei Interessen-Checks gemacht und fünf Berufe in praktischen Übungen ausprobiert hat, steht Sonja, 18 Jahre alt, am Stand der Kunstschule. Bei 220 Ausstellern war ihr die Qual der Wahl eines Berufsweges förmlich ins Gesicht geschrieben. “Wenn ich schon etwas aussuchen muss, dann kann ich ja auch machen, was ich will. Aber ob meine Eltern erlauben, das ich Künstler werde?”
„Die Generation Z kann laut Hochschulkompass zwischen 10.000 Studiengängen und 326 Ausbildungsberufen auswählen. Bei der Vielfalt benötigen sie Orientierung und Entscheidungshilfen“, betonte Andrea Heiliger, Pressesprecherin der Einstieg GmbH. Tatsächlich fanden sich am Stand der Kunstschule vor allem Schüler und Eltern ein, die Fragen zum Werdegang und den Verdienstmöglichkeiten eines Künstlers hatten. Copic- und Mangadozentin Michaela Eckert aka gizzy sagt dazu: “Es gibt in unserem Bereich nur individuelle Berufswege, die jeder selbst gestaltet. Und zwar mit dem, was ihm am meisten liegt und was er wirklich machen will. Geld verdienen kann man auch.” Branchen wie Architektur, Film oder die Spielebranche werden auch in Zukunft Bedarf an ausgebildeten Talenten haben, die kreative Inhalte visualisieren.
Wie genau diese Zukunft aussieht, zeigt die Kunstschule schon auf der Messe. Dozent Maxim Krioukov und Studenten zeichneten live und digital. Dafür gab es viel positives Feedback von den Besuchern. Jugendliche meinen, Zeichnen und Gestalten mache ihnen auch Spaß. Eltern und Lehrer haben direkt vor Augen, wie all die Bilder unserer digitalen Welt entstehen – und sind beruhigt, dass ihre Kinder und Schüler auch mit Kunst Geld verdienen werden. Sonja jedenfalls erzählt ihren Eltern heute Abend, dass sie eine Ausbildung zum Digital Artist machen möchte.